Mit der „Kortländer-Saga“ setzen das kainkollektiv und seine polnischen Partner vom Teatr Nowy den mit der Produktion „Fasada 1/2“ im vergangenen Jahr in Krakau begonnen Dialog fort und fragen diesmal nach der Gegenwart des polnischen Erbes im Ruhrgebiet. Da, wo sich einst die Identität der Region herausbildete, waren Personen und Sprachen mit am Werk, deren Existenz heute nur noch wenige erinnern. In der „Kortländer-Saga“ drängen sie als unbefriedetes Erbe in den Raum unseres Kollektivbewusstseins ein. Ein deutsch-polnisches Ensemble verschreibt sich als Geisterjäger-Team der Mission einer gemeinsamen Zukunft und bringt dazu die vergessenen, versunkenen und verdrängten Geschichten der Polen im Ruhrgebiet in Bruchstücken und unsortierten Fragmenten ans Tageslicht.
herrwolke entwirft und realisiert das Bühnenbild für die Kortländer-Saga in Zusammenarbeit mit dem kainkollektiv und Łukasz Błażejewski (Teatr Nowy Krakau)
Foto: Wolke
2012
